News-Organismen 

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Sehr große Kolonie des Ameisenlöwen Euroleon nostras unter einer Autobahnbrücke im Westsaarland

Im Freiland kann man die beiden im Saarland vorkommenden Arten Euroleon nostras und Myrmeleon formicarius, deren Larven diese auffälligen Trichterfallen anlegen, an einem deutlichen, großen und dunklen Fleck auf Coxa und Femur des 3. Beinpaares unterscheiden.

Verbascum blattaria, die Schaben-Königskerze auf einer Ruderalfläche in Griesborn

Auf einer größeren, ebenen Ruderalfläche am Westrand von Griesborn fand ich am 09. Juli 2010 nebenstehende, fast völlig verblühte Einzelstaude. Obwohl mir die Art unbekannt war, konnte es sich nach dem „Ausschlußverfahren“ nur um Verbascum blattaria handeln, da selbst die verwelkten Blüten noch als typische Verbascum-Blüten zu erkennen waren, der Gesamthabitus aber keiner der mir bekannten Verbascum-Arten entsprach.

Franz-Josef Weicherding,

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Callopistromyia annulipes, attraktiver Neozoon aus der Gruppe der Diptera, jetzt auch im Saarland

Elke Menzel-van den Bruck beobachtete die winzige Fliege mit pfauenartigem Verhalten am 24.06.2010 in ihrem Garten in Merzig. Am 26. August 2010 konnte auch A. Staudt in einem Ziergarten in Saarlouis-Picard die Schmuckfliege fotographieren.

Als Neufund für die gesamte Paläarktis wurde 2007 eine Sichtung der Art aus der südlichen Schweiz von Merz in einer wissenschaftlichen Zeitschrift publiziert (Merz 2007). In Deutschland (Rheinland-Pfalz) wurde die Art ebenfalls 2007 das erste Mal nachgewiesen (Merz &

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Megachile nigriventris, die Schwarzbürstige Blattschneiderbiene – nun auch an einem zweiten Standort im Saarland aufgetaucht

In diesem Jahr erhielt die Verfasserin dieses Beitrags bei der ästhetischen Ausgestaltung ihres Gartens im Rotensteinerweg, Merzig, noch zusätzliche Unterstüzung durch eine zweite Blattschneiderbiene, Megachile nigriventris (Fotos 1 & 2).

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Die Gottesanbeterin Mantis religiosa an der Primsleite in Büschfeld gesichtet.

Nachdem im Jahr 2008 im Saarland von zahlreichen Stellen außerhalb der traditionellen Wärmegebiete Mantis-Sichtungen gemeldet wurden (Newsartikel), ist es bezüglich dieser expansiven, thermophilen Fangschreckenart im Jahr 2009 bisher eher ruhig gewesen.
Nun erreichte uns eine Fundmeldung aus Büschfeld im Primstal zw. Wadern und Schmelz. Mitarbeiter der Firma DURAPROOF technologies GmbH (SAARGUMMI-Werke) sichteten dort am 18. Aug. 2009 ein Weibchen (Foto 1) der Gottesanbeterin Mantis religiosa (Finder: Joachim Weinand). 

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Sumpf-Storchschnabel und Himmelsleiter, zwei neue Arten im Oberthaler Bruch

Seit ca. zwei Jahren kann man im Oberthaler Bruch die Ausbreitung zweier neuer Arten beobachten, Geranium palustre und Polemonium caeruleum. Beide Arten haben dort bis 2009 schon beachtliche Bestände aufgebaut.

Nach der floristischen Kartierung Deutschlands hat Geranium palustre (Verbreitungskarte FloraWeb) linksrheinisch nur ganz wenige Fundstellen, Pirmasens-Süd (TK 6811) und Daun (TK 5806). Die Art scheint die atlantisch getönten Bereiche Deutschlands zu meiden. Im Saarland gab es bisher noch keine Beobachtungen.

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Erster Fund der Springspinne Macaroeris nidicolens im Saarland

Auch Arztbesuche können die arachnologische Forschung weiterbringen. So geschehen am Dienstag, den 21. Juli 2009, Am Markt in Lebach/Saar. Während ich im Behandlungszimmer auf den Arzt warten musste, fiel mir im Rahmen des offenen Fensters eine Springspinne auf, die dort, viel munterer als ich, herumturnte. Natürlich musste ich mir das etwas genauer ansehen und erkannte sofort, dass ich diese Spinnenart aus Südwestdeutschland noch nicht kannte. Bezüglich der Art hatte ich gleich den richtigen Verdacht, da 

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Massaker oder Drama im Pfälzer Wald an der B10, Abfahrt Ruppertsweiler?

​Schauplatz des Geschehens ist ein kleiner Hügel, der im Zuge des Ausbaues der B10 entstanden ist. Auf dieser nur wenige Quadratmeter großen Anhöhe entdeckte ich am Samstag, den 11. Juli 2009, die Überreste unzähliger Hirschkäfer-Männchen (Lucanus cervus). Was ist hier passiert? Haben wir hier so etwas wie einen Elephantenfriedhof für Hirschkäfer vor uns, oder handelt es sich um den Lagerplatz eines überaus erfolgreichen Hirschkäfer-Jägers?

Die Spurensicherung vor Ort ergab, dass die Überreste offensichtlich im Verlauf eines größeren Zeitraumes an den Tatort verbracht wurden.

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Erster Fund der Kugelspinne Steatoda triangulosa im Saarland

Steatoda triangulosa ist eine thermophile Kugelspinne, die seit den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts für die Wärmegebiete um Mainz herum bekannt ist. So schreibt Braun (1957), dass die Art, damals hieß sie noch Teutana triangulosa, auf dem Campus der Universität Mainz „ungemein häufig“ sei, er aber auch Tiere in Mainz-Bretzenheim im Freien gefunden habe.

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