Nachweise der Fliege Stomorhina lunata (Fabricius 1805) (Diptera: Calliphoridae) im Saarland
Ende August, Anfang September diesen Jahres beobachtete ich bei meinen Fotoexkursionen mehrfach an Goldrute eine mir bis dato noch unbekannte Fliegenart mit auffälligem Abdomen-Muster. Es dauerte allerdings einige Zeit bis es mir schließlich am 8.
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Bedeutendster Bestand des Königsfarns Osmunda regalis im Saarland erloschen
Im Schusterhannesbruch nördlich Bergen befindet bzw. befand sich der einzige größere Bestand des Königsfarns (Osmunda regalis) im Saarland. Alle übrigen Fundstellen, die im Atlas der Gefäßpflanzen (drei Minutenfelder) angegeben werden,
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Beitrag zur Kenntnis der Dornigen Hauhechel (Ononis spinosa) im Saarland
Am 30. Juli 2012 konnte ich einen Bestand von etwa 60 Pflanzen der Dornigen Hauhechel (Ononis spinosa) im FFH-Gebiet Gebberg (6808/115) nachweisen.
Standort ist ein wechseltrockener Kalk-Halbtrockenrasen (Foto 1).
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Erstnachweis der Schwarzen Mörtelbiene (Megachile parietina) im Saarland
Bei Schmetterlingserfassungen im Bliesgau gelang den beiden Naturforschern Maren Bergmann und Rainer Ulrich ein sensationeller Fund: Sie entdeckten eine Wildbienenart, die in Mitteleuropa nur noch an sechs Stellen vorkommt. Es handelt sich um die vom Aussterben bedrohte „Schwarze Mörtelbiene“.
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Erstnachweis des Ampfer-Zwergminierfalters Enteucha acetosae (STAINTON, 1854) im Saarland
Rötliche Flecken an den Blättern von Ampferarten sind nicht ungewöhnlich und zeigen in der Regel einen Befall mit dem Rostpilz Puccinia phragmitis an (vgl. Foto 1).
Erstnachweis des „Efeuwicklers“ Clepsis dumicolana im Saarland
In Dudweiler, Kirchenstraße 15, bei Thomas Müller und in der unmittelbaren Nachbarschaft wurde am 24.05.2011 an einer mit Efeu bewachsenen Hauswand ein starker Befall des Efeus mit dem „Efeuwickler“ Clepsis dumicolana festgestellt.
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Ungewöhnlich früher Beginn der Vegetationsperiode im Jahr 2011
Anlässlich vorbereitender Arbeiten für eine Diplomarbeit zu einem Naturschutzthema hatte ich heute mal Gelegenheit, begleitet von Dr. Niels Gepp vom LUA, von Anita Naumann vom Biosphären-Zweckverband und von unserem Praktikanten Rolf Ziegler in den Bliesgau zu fahren.
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Erste Nachweise des Kleinschmetterlings Psychoides verhuella im Saarland und Umgebung
Erste Hinweise, dass diese Art auch im Saarland vorkommt, gehen auf den letzten November zurück, als mir bei einem Besuch des Hirschzungenfarn-Vorkommens zwischen Bardenbach und Büschfeld Fraßschäden an den Farnwedeln auffielen, die man mit großer Sicherheit Psychoides verhuella zuordnen konnte (Abb. 2).
Obwohl die Ritterwanze in der Großregion allgemein verbreitet ist, stand der Nachweis für das Saarland bisher noch aus.
Dies liegt sicherlich nicht an einer ungenügenden Bearbeitungsintensität. Die relativ große und sehr auffällige Art wäre sicherlich schon einem der entomologisch interessierten Besuchern der saarländischen Halbtrockenrasen aufgefallen,
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Am 06. August 2010 bei einem Besuch des Kalksteinbruchs am Hammelsberg bei Perl bzw. Apach, der erst vor kurzem wieder freigestellt wurde, weckten zwei Exemplare einer rotflügeligen Heuschrecken-Art das Interesse von Andreas Werno. Am Hammelsberg achten alle Entomologen der Region bei jedem Besuch auf Heuschrecken mit roten Hinterflügeln,
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Sehr große Kolonie des Ameisenlöwen Euroleon nostras unter einer Autobahnbrücke im Westsaarland
Im Freiland kann man die beiden im Saarland vorkommenden Arten Euroleon nostras und Myrmeleon formicarius, deren Larven diese auffälligen Trichterfallen anlegen, an einem deutlichen, großen und dunklen Fleck auf Coxa und Femur des 3. Beinpaares unterscheiden.
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Verbascum blattaria, die Schaben-Königskerze auf einer Ruderalfläche in Griesborn
Auf einer größeren, ebenen Ruderalfläche am Westrand von Griesborn fand ich am 09. Juli 2010 nebenstehende, fast völlig verblühte Einzelstaude. Obwohl mir die Art unbekannt war, konnte es sich nach dem „Ausschlußverfahren“
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Callopistromyia annulipes, attraktiver Neozoon aus der Gruppe der Diptera, jetzt auch im Saarland
Elke Menzel-van den Bruck beobachtete die winzige Fliege mit pfauenartigem Verhalten am 24.06.2010 in ihrem Garten in Merzig. Am 26. August 2010 konnte auch A. Staudt in einem Ziergarten in Saarlouis-Picard die Schmuckfliege fotographieren.
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In diesem Jahr erhielt die Verfasserin dieses Beitrags bei der ästhetischen Ausgestaltung ihres Gartens im Rotensteinerweg, Merzig, noch zusätzliche Unterstüzung durch eine zweite Blattschneiderbiene, Megachile nigriventris (Fotos 1 & 2).
Die Gottesanbeterin Mantis religiosa an der Primsleite in Büschfeld gesichtet.
Nachdem im Jahr 2008 im Saarland von zahlreichen Stellen außerhalb der traditionellen Wärmegebiete Mantis-Sichtungen gemeldet wurden (Newsartikel), ist es bezüglich dieser expansiven, thermophilen Fangschreckenart im Jahr 2009 bisher eher ruhig gewesen.
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Sumpf-Storchschnabel und Himmelsleiter, zwei neue Arten im Oberthaler Bruch
Seit ca. zwei Jahren kann man im Oberthaler Bruch die Ausbreitung zweier neuer Arten beobachten, Geranium palustre und Polemonium caeruleum. Beide Arten haben dort bis 2009 schon beachtliche Bestände aufgebaut.
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Erster Fund der Springspinne Macaroeris nidicolens im Saarland
Auch Arztbesuche können die arachnologische Forschung weiterbringen. So geschehen am Dienstag, den 21. Juli 2009, Am Markt in Lebach/Saar. Während ich im Behandlungszimmer auf den Arzt warten musste, fiel mir im Rahmen des offenen Fensters eine Springspinne auf,
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Massaker oder Drama im Pfälzer Wald an der B10, Abfahrt Ruppertsweiler?
Schauplatz des Geschehens ist ein kleiner Hügel, der im Zuge des Ausbaues der B10 entstanden ist. Auf dieser nur wenige Quadratmeter großen Anhöhe entdeckte ich am Samstag, den 11. Juli 2009,
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Neue Funde der Gespensterwanze Phymata crassipes im Saarland
Die Gespensterwanze Phymata crassipes zählt zu den bizarrsten Arten unserer Wanzenfauna. Sie gehört zur Familie der Reduviidae (Raubwanzen) und ist die einzige heimische Vertreterin der Unterfamilie der Phymatinae.
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Erster Fund der Kugelspinne Steatoda triangulosa im Saarland
Steatoda triangulosa ist eine thermophile Kugelspinne, die seit den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts für die Wärmegebiete um Mainz herum bekannt ist. So schreibt Braun (1957), dass die Art, damals hieß sie noch Teutana triangulosa, auf dem Campus der Universität Mainz „ungemein häufig“ sei, er aber auch Tiere in Mainz-Bretzenheim im Freien gefunden habe.