News-Organismen 

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Epilobium dodonaei und Crepis foetida haben den Andesit-Steinbruch „Höchsten“ bei Lebach/Steinbach erreicht.

Der Vulkanitsteinbruch Höchsten zwischen Gresaubach und Steinbach war immer schon floristisch artenärmer ausgestattet als der ca. 5,4 km weiter westlich gelegene Steinbruch am Großen Horst bei Schmelz/Michelbach. Besonders auffallend war aber bisher immer das Fehlen der im Michelbacher Steinbruch so auffälligen Arten Epilobium dodonaei und Crepis foetida, die dort schon seit über 25 Jahren beständige Vorkommen besitzen.

Abb. 1: Epilobium dodonaei.

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Massenbestand von Ranunculus sardous an der Ziegelei/Nalbach

Der Sardische Hahnenfuß (Ranunculus sardous) besitzt aktuell im Saarland nur ein größeres Vorkommen auf der Primsterrasse zwischen dem Litermont-Rücken und der Ortschaft Nalbach. Dort fristet er ein eher tristes Dasein als Ackerunkraut entlang der Ackerränder von intensiv genutzten Ackerschlägen. Nur wo durch übermäßige Staunässe, und die ist auf den Lehmen dort durchaus nicht selten, die Frucht nicht keimt, bildet er sofort kleine, etwas flächige Bestände aus. Dies zeigt bereits deutlich den Pioniercharakter dieser Pflanzenart.

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Ajuga genevensis am Hofberg

Der Genfer Günsel (Ajuga genevensis) (Abb. 1 & 2) wurde am Hofberg bei Reitscheid (6409/3) erstmals nach Pflegemaßnahmen im Jahre 2002 festgestellt (vgl. News-Beitrag 2002).
Bei einer Kontrolle des Vorkommens am 24.5.2004 wurden 148 Blühsprosse gezählt. Es ist immer noch auf den Bereich der Pflegemaßnahme beschränkt, hat sich aber deutlich positiv entwickelt.

Abb. 1: Habitus von Ajuga genevensis.

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Der Behaarte Arznei-Thymian (Thymus pulegioides subsp. carniolicus = Th. froelichianus) am Hofberg, neu für das Saarland

Thymiane gelten als schwer bestimmbar, der Behaarte Arznei-Thymian (Abb. 1) macht da aber eine Ausnahme. Alle oberirdischen Pflanzenteile sind lang abstehend behaart (Abb. 2), so dass das Taxon auch in nichtblühendem Zustand gut ansprechbar ist (Abb. 3).

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Die Bergzikade (Cicadetta montana) in diesem Jahr ungewöhnlich häufig in der Badstube bei Blieskastel/Mimbach

Immer schon wurden in der Mimbacher Badstube Singzikaden beobachtet. In diesem Jahr scheinen sie allerdings dort ungewöhnlich häufig zu sein. Am 21.5. sah ich 4 frisch geschlüpfte (noch unausgefärbte) Tiere, 2 Erwachsene und über 100 Exuvien. Teilweise hingen 10 – 15 Exuvien auf 1 m² an den Pflanzen. Wohlgemerkt: Ich habe nichtgezielt gesucht, alles waren nur Zufallsbeobachtungen. Die tatsächliche Anzahl muss bei weit über 1000 Tieren liegen. Aloys Staudt beschäftigt sich mit dieser interessanten Gruppe.

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Große Feldgrillenkolonie (Gryllus campestris) bei Bethingen entdeckt

Am Freitag den 21. Mai 2004 musste ich im Tal des Salzbachs bei Bethingen die angenehme Kühle meines klimatisierten Wagens verlassen um meinem Beruf als ökologischer Gutachter nachzugehen. Beim Verlassen des Autos (und nach Abschalten der Musik) schlug mir nicht nur die Mittagshitze eines sonnigen Tages entgegen, sondern ich stand unversehens inmitten eines gewaltigen Zirpkonzertes, das den gesamten Talraum erfüllte. Eine Feldgrillenkolonie!

Die Detailkartierung am darauffolgenden Montagabend ergab folgendes Verbreitungsbild der Kolonie:

Abb.

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Poa bulbosa, das Zwiebel-Rispengras auf der „Nunkircher Höhe“ zwischen Michelbach und Nunkirchen

Poa bulbosa ist ein seltenes Gras, das im Saarland nur ein eng umgrenztes Verbreitungsgebiet auf den warmen Vulkaniten zwischen Reimsbach und Schmelz-Limbach besitzt. Aber auch dort ist es keineswegs häufig. Es zu finden ist immer ein Glücksfall. In diesem Jahr hat sich ein kleiner Bestand an einem Wegrand auf der Nunkircher Höhe in einer Sedum acre-Flur entwickelt.

Offenbar besitzt Poa bulbosa gegenüber den anderen Wiesenarten keinerlei Konkurrenzkraft und erscheint immer nur dort (allerdings dann in grösserer Zahl),

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Orchis ustulata in der Badstube

Das Brand-Knabenkraut (Orchis ustulata) zählt zu den Orchideenarten mit eher östlicher Verbreitung.
Während sich die submediterranen Arten, allen voran Anacamptis pyramidalis, Himantoglossum hircinum und Ophrys apifera, aufgrund der Klimaentwicklung in offensichtlicher Ausbereitung befinden, stagnieren die eurosibirischen Arten in der Bestandsentwicklung bzw. gehen deutlich zurück.

Scorpiurium circinatum – Zweitfund für Deutschland

Das mediterran-atlantisch verbreitete Laubmoos Scorpiurium circinatum wurde erstmals 1991 in Deutschland bzw. sogar in ganz Mitteleuropa nachgewiesen (CASPARI 1993). Es wächst an teilbeschatteten und Schiefer- und Diabasfelsen in der Hammer Saarschleife (6405/2) und wurde bei einer Exkursion der saarländischen Bryologen von Ulf Heseler und Hermann Lauer entdeckt.
Der mehrfach, zuletzt 2002 bestätigte Fundort, beherbergt eine reiche Population. Am 24.4.2004 führte erneut eine Exkursion der Sektion Moose ins untere Saartal.

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Sphaerocarpus texanus an der Obermosel

Über das isolierte Auftreten des seltenen Lebermooses Sphaerocarpus texanus an der saarländischen und lothringischen Obermosel wurde 2001 in den Delattinia-News berichtet (Beitrag).
Das Vorkommen in einem extensiv bewirtschafteten Weinberg bei Nennig (6404/3) wurde im Rahmen einer Exkursion der Sektion Moose am 24.4.2004 kontrolliert. Die Pflanzen waren ähnlich reichlich entwickelt wie drei Jahre zuvor. Florian Hans liefert hierzu jetzt ein Foto nach:

Aufnahme: Florian Hans.

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