News-Organismen 

Seite im Aufbau - Seite im Aufbau - Seite im Aufbau

Nachweise der Fliege Stomorhina lunata (Fabricius 1805) (Diptera: Calliphoridae) im Saarland

Ende August, Anfang September diesen Jahres beobachtete ich bei meinen Fotoexkursionen mehrfach an Goldrute eine mir bis dato noch unbekannte Fliegenart mit auffälligem Abdomen-Muster. Es dauerte allerdings einige Zeit bis es mir schließlich am 8. September 2012 gelang westlich von Reimsbach ein Exemplar einzufangen. Mittels der gemachten Fotos konnte die Fliege, die zu den Schmeißfliegen (Calliphoridae) gehört, als Stomorhina lunata bestimmt werden. 

Gleich am folgenden Wochenende (16.09.2012) gelangen mir dann auch Aufnahmen vom Weibchen der Art.

Weiterlesen

Bedeutendster Bestand des Königsfarns Osmunda regalis im Saarland erloschen

Im Schusterhannesbruch nördlich Bergen befindet bzw. befand sich der einzige größere Bestand des Königsfarns (Osmunda regalis) im Saarland. Alle übrigen Fundstellen, die im Atlas der Gefäßpflanzen (drei Minutenfelder) angegeben werden, beziehen sich im Grunde nur auf Einzelexemplare.
Bei einem Besuch dieses Feuchtgebietes im Jahr 2003 (29.05.2003) konnte ich dort ca. 30 prächtige Stöcke zählen und fotographieren.

Osmunda regalis im Schuster-Hannes-Bruch bei Bergen.

Wie auf dem Foto unschwer zu erkennen,

Weiterlesen

Beitrag zur Kenntnis der Dornigen Hauhechel (Ononis spinosa) im Saarland

Am 30. Juli 2012 konnte ich einen Bestand von etwa 60 Pflanzen der Dornigen Hauhechel (Ononis spinosa) im FFH-Gebiet Gebberg (6808/115) nachweisen.

Standort ist ein wechseltrockener Kalk-Halbtrockenrasen (Foto 1). Es handelt sich um den ersten sicheren Nachweis in einem naturnahen Habitat im Saarland (Am Dillinger See wächst die Pflanze synanthrop auf Aufschüttungen).

Foto 1: Ononis spinosa am Gebberg (Foto: S. Caspari).

Die Dornige Hauhechel wird sehr oft mit der häufigen Kriechenden Hauhechel (Ononis repens) verwechselt;

Weiterlesen

Erstnachweis der Schwarzen Mörtelbiene (Megachile parietina) im Saarland

Bei Schmetterlingserfassungen im Bliesgau gelang den beiden Naturforschern Maren Bergmann und Rainer Ulrich ein sensationeller Fund: Sie entdeckten eine Wildbienenart, die in Mitteleuropa nur noch an sechs Stellen vorkommt. Es handelt sich um die vom Aussterben bedrohte „Schwarze Mörtelbiene“. Mit 90 nachgewiesenen Nestern ist diese Population im zentralen Bliesgau ungewöhnlich groß – und somit europaweit bedeutend. Das neue entdeckte Vorkommen im Bliesgau ist der nördlichste Fundort der Art weltweit. In Deutschland gibt es die Mörtelbiene sonst nur noch in Baden-Württemberg.

Weiterlesen

Erstnachweis des Ampfer-Zwergminierfalters Enteucha acetosae (STAINTON, 1854) im Saarland

Rötliche Flecken an den Blättern von Ampferarten sind nicht ungewöhnlich und zeigen in der Regel einen Befall mit dem Rostpilz Puccinia phragmitis an (vgl. Foto 1).

Weiterlesen

Erstnachweis des „Efeuwicklers“ Clepsis dumicolana im Saarland

In Dudweiler, Kirchenstraße 15, bei Thomas Müller und in der unmittelbaren Nachbarschaft wurde am 24.05.2011 an einer mit Efeu bewachsenen Hauswand ein starker Befall des Efeus mit dem „Efeuwickler“ Clepsis dumicolana festgestellt.

Bei einer Besichtigung des Schadens konnten in kurzer Zeit an einer kleinen Stelle des Efeubewuchses über 20 Exemplare gefangen werden. Rechnet man diese Anzahl auf den kompletten Bewuchs hoch, könnte man leicht auf über 100 Individuen gelangen.

Es war davon auszugehen,

Weiterlesen

Ungewöhnlich früher Beginn der Vegetationsperiode im Jahr 2011

Anlässlich vorbereitender Arbeiten für eine Diplomarbeit zu einem Naturschutzthema hatte ich heute mal Gelegenheit, begleitet von Dr. Niels Gepp vom LUA, von Anita Naumann vom Biosphären-Zweckverband und von unserem Praktikanten Rolf Ziegler in den Bliesgau zu fahren. Obwohl es sich ja schon seit Wochen abzeichnet: Ich kann mich nicht erinnern, dass an einem 18. April die Natur jemals schon so weit fortgeschritten war.

Zunächst zu den Pflanzen:

Orchis mascula und O.

Weiterlesen

Erste Nachweise des Kleinschmetterlings Psychoides verhuella im Saarland und Umgebung

Erste Hinweise, dass diese Art auch im Saarland vorkommt, gehen auf den letzten November zurück, als mir bei einem Besuch des Hirschzungenfarn-Vorkommens zwischen Bardenbach und Büschfeld Fraßschäden an den Farnwedeln auffielen, die man mit großer Sicherheit Psychoides verhuella zuordnen konnte (Abb. 2). 

Weiterlesen

Erster Fund der Ritterwanze Lygaeus equestris im Saarland

Obwohl die Ritterwanze in der Großregion allgemein verbreitet ist, stand der Nachweis für das Saarland bisher noch aus.
Dies liegt sicherlich nicht an einer ungenügenden Bearbeitungsintensität. Die relativ große und sehr auffällige Art wäre sicherlich schon einem der entomologisch interessierten Besuchern der saarländischen Halbtrockenrasen aufgefallen, wenn sie hier beständige Vorkommen besitzen würde. Dies ist aber offensichtlich nicht der Fall. Auch ich habe die Art, die mir von den lothringischen Halbtrockenrasen her bestens bekannt ist,

Weiterlesen

Erster Fund der Italienischen Schönschrecke Calliptamus italicus in unmittelbarer Grenznähe zum Saarland

Am 06. August 2010 bei einem Besuch des Kalksteinbruchs am Hammelsberg bei Perl bzw. Apach, der erst vor kurzem wieder freigestellt wurde, weckten zwei Exemplare einer rotflügeligen Heuschrecken-Art das Interesse von Andreas Werno. Am Hammelsberg achten alle Entomologen der Region bei jedem Besuch auf Heuschrecken mit roten Hinterflügeln, da Weizel (1986) hier vor vielen Jahren eine Rotflügelige Ödlandschrecke (Oedipoda germanica) beobachtet hatte. Dieser Fund ist aber der einzige Nachweis der Oedipoda germanica im bzw.

Weiterlesen