Flora 

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Festuca heteropachys im Saarland

Zu den Schafschwingeln zählt diese Pflanze und die stellen eine der schwierigsten Artengruppen der Blütenpflanzen dar. Mit seinen stark behaarten Blattscheiden und den dicken Blättern bietet dieser für das Saarland neue Derbe Schafschwingel aber durchaus Erkennungsmerkmale an.

Bei den Schafschwingeln sollte man aber mikroskopieren. Der Blattquerschnitt zeigt einen geschlossenen Sklerenchymring, was die Art eher in die Nähe von Festuca guestfalica stellt als zur habituell ähnlichen F. brevipila (unterbrochener Sklerenchymring).

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Die Mondraute (Botrychium lunaria) bei Bergen

Während einer gemeinsamen Exkursion konnte die vor zwei Jahren von Friedolin Arweiler neu gefundene Population der Mondraute (Botrychium lunaria) bestätigt werden. In einer sehr extensiv genutzten Viehweide wurden 6 Exemplare der seltenen Farnpflanze gefunden. Sie wuchsen in einer submontanen Magerwiese mit Übergängen zum Borstgrasrasen verteilt auf einer Fläche von ca. 3 x 3 Metern.


Autor: Thomas Schneider

 

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Neues vom Königsfarn, Osmunda regalis, im Oberen Rotenbachtal und im Schuster-Hannes-Bruch N Bergen

m 15.09.2016 haben wir uns mit den beiden für das o.g. Gebiet zuständigen Förstern getroffen.
Herr Hans Reinert ist Revierförster des Staatsforstes Forsthaus Klink, SW Waldweiler, Rheinland-Pfalz, und betreut zusätzlich einen Privatwald, zu dem sowohl das Schuster-Hannes-Bruch, Bergener Bann, Saarland, als auch der zu Rheinland-Pfalz gehörende in Fließrichtung rechte Ufer- und Waldbereich des Oberen Rotenbachs gehören.
Herr Ralf Simon ist Förster des Gemeindeforstes Losheim und ist zuständig für den saarländischen Teil des Oberen Rotenbach-Gebiets.

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Nachweis des Sand-Wegerichs (Plantago arenaria) in Schiffweiler

Der Sand-Wegerich ist eine eher (süd-) osteuropäisch verbreitete Art, die in Deutschland v.a. im Osten, daneben in einem zweiten Schwerpunkt im nördlichen Teil der Oberrheinischen Tiefebene zwischen Rastatt und Bingen vorkommt. Über weite Teile Deutschlands sind zerstreute, unbeständige Nachweise bekannt (NetPhyD & BfN). Der Sand-Wegerich ist ein Therophyt mit natürlichem Vorkommen auf sonnigen, mäßig trockenen, meist basischen, höchstens mäßig nährstoffreichen, lockeren Sandböden. Außerhalb der Gebiete, in denen entsprechende Primärstandorte vorkommen, tritt er daher typischerweise als Ruderalpflanze auf.

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Bedeutendster Bestand des Königsfarns Osmunda regalis im Saarland erloschen

Im Schusterhannesbruch nördlich Bergen befindet bzw. befand sich der einzige größere Bestand des Königsfarns (Osmunda regalis) im Saarland. Alle übrigen Fundstellen, die im Atlas der Gefäßpflanzen (drei Minutenfelder) angegeben werden, beziehen sich im Grunde nur auf Einzelexemplare.
Bei einem Besuch dieses Feuchtgebietes im Jahr 2003 (29.05.2003) konnte ich dort ca. 30 prächtige Stöcke zählen und fotographieren.

Osmunda regalis im Schuster-Hannes-Bruch bei Bergen.

Wie auf dem Foto unschwer zu erkennen,

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Ungewöhnlich früher Beginn der Vegetationsperiode im Jahr 2011

Anlässlich vorbereitender Arbeiten für eine Diplomarbeit zu einem Naturschutzthema hatte ich heute mal Gelegenheit, begleitet von Dr. Niels Gepp vom LUA, von Anita Naumann vom Biosphären-Zweckverband und von unserem Praktikanten Rolf Ziegler in den Bliesgau zu fahren. Obwohl es sich ja schon seit Wochen abzeichnet: Ich kann mich nicht erinnern, dass an einem 18. April die Natur jemals schon so weit fortgeschritten war.

Zunächst zu den Pflanzen:

Orchis mascula und O.

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Wiederfund von Eleocharis ovata im Saarland

Ende Juni 2006 gelang bei St. Ingbert ein Wiederfund von Eleocharis ovata (Roth) Roem. & Schult. Fundort ist ein seit Frühjahr 2005 unbespannter Weiher in einer breiten Talaue. Eine Zählung ergab 124 Horste die einzelnen bis in Gruppen vorkommen.

Die Eiförmige Sumpfbinse ist Charakterart des Elatino-Eleocharitenion ovatae, eines Unterverbandes der Zwergbinsen-Gesellschaften (Isoëto-Nanojuncetea). Am Fundort stehen die Horste in einem Dominanzbestand von Juncus bulbosus ssp.

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Zwei neue Fundstellen von Lithospermum purpureo-caeruleum im saarländischen Niedgebiet

Während einer Begehung im Niedgebiet konnte der Autor an zwei bisher nicht bekannten Stellen den Blauroten Steinsamen nachweisen. Eine Fundstelle liegt im östlichen Teil des Prallhang der Niedschleife. Am Oberhang steht hier der Trochitenkalk oberflächlich an. Über den flachgründigen Rendzinen stockt ein gut ausgeprägter Orchideen-Buchenwald, in dem am 10. Mai über 300 Orchis purpurea in Vollblüte waren. An einer lichten Stelle (Foto unten) fanden sich auch einige Triebe von Lithospermum p.-c.

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Wiederfunde verschollen geglaubter Arten im mittleren Saarland: Drosera rotundifolia, Lycopodiella inundata und Neufund von Pinguicula sp. für das Saargebiet

Beherrschende Art am Fundort, einem wasserüberrieselten Sandboden-Pionierstandort ist ein dicht am Boden kriechender Bärlapp, der nach dem Fund zahlreicher Pflanzen mit Sporangienähren als Lycopodiella inundata identifiziert werden konnte. Der Gesamtbestand dürfte 15-20 Ar groß sein. Für einige Verwirrung sorgte das gleichzeitige Vorkommen des Keulen-Bärlapps, Lycopodium clavatum, der im Detail betrachtet jedoch etwas trockenere Stellen bevorzugt.

Foto: Drosera Standort
Foto: typische Wuchsform von Lycopodiella inundata
Foto: typische Wuchsform von Lycopodium clavatum

Bei der Entdeckung des Standorts Anfang April 2006 fielen beiden Autoren (unabhängig voneinander) an einem kleinen Gerinne kleine Pflänzchen bzw.

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