Spinnen 

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Erster Fund eines Männchens der Springspinne Carrhotus xanthogramma im Saarland

Die Springspinne Carrhotus xanthogramma, in Frankreich hat die Art den Trivialnamen „Saltique carotte“, ist in Deutschland nur für 37 Meßtischblattraster belegt (Nachweiskarte). Das sind gerade einmal 1 % der bundesdeutschen Raster, oder mit anderen Worten, die Art ist in ihrer Häufigkeit als „sehr selten“ bis „extrem selten“ zu klassifizieren. Die Mehrzahl der Fundmeldungen stammt aus typischen Wärme- und Trockengebieten. Aber auch dort ist die Art keineswegs viel häufiger.

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Fund der mediterranen Springspinne Saitis barbipes in Saarlouis-Picard

Am Donnerstag, den 24. Juli 2014, bemerkte ich auf dem Teppichboden in unserem Büro in Picard eine sehr kleine, unscheinbare Springspinne. Ich hielt sie zwar nur für ein Weibchen der Springspinne Pseudeuophrys lanigera, die im häuslichen Bereich bei uns überall vorkommt, wollte sie aber doch vor den Schuhen der Kollegen in Sicherheit bringen. Als ich dann das Tierchen in der Hand hielt, fiel mir gleich das kräftige und dunklere dritte Beinpaar mit weißen „Füßen“

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Erster Fund der Springspinne Macaroeris nidicolens im Saarland

Auch Arztbesuche können die arachnologische Forschung weiterbringen. So geschehen am Dienstag, den 21. Juli 2009, Am Markt in Lebach/Saar. Während ich im Behandlungszimmer auf den Arzt warten musste, fiel mir im Rahmen des offenen Fensters eine Springspinne auf, die dort, viel munterer als ich, herumturnte. Natürlich musste ich mir das etwas genauer ansehen und erkannte sofort, dass ich diese Spinnenart aus Südwestdeutschland noch nicht kannte. Bezüglich der Art hatte ich gleich den richtigen Verdacht, da 

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Erster Fund der Kugelspinne Steatoda triangulosa im Saarland

Steatoda triangulosa ist eine thermophile Kugelspinne, die seit den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts für die Wärmegebiete um Mainz herum bekannt ist. So schreibt Braun (1957), dass die Art, damals hieß sie noch Teutana triangulosa, auf dem Campus der Universität Mainz „ungemein häufig“ sei, er aber auch Tiere in Mainz-Bretzenheim im Freien gefunden habe.

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Massenvermehrung und Exodus der Misthaufenspinne Ostearius melanopygius bei Schengen/Luxemburg

Am 19. Oktober 2008 zog ein riesiger, ca. 20 x 50 m großer Misthaufen am Westrand der Gemeinde Schengen die Aufmerksamkeit von Elke und Wolfgang Menzel aus Merzig auf sich, da er über und über mit Spinnweben bedeckt war, wie man es sonst eigentlich nur aus diversen Horrorfilmen kennt.

Dieses Phänomen war mir bereits aus der Literatur bekannt, selbst beobachten konnte ich so ein Verhalten allerdings noch niemals. Insbesondere die Art Ostearius melanopygius ist bekannt dafür,

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Die Mauerspinne Dictyna civica besiedelt auch die Ortschaften des Saarlandes.

In den 1950er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde der Arachnologe Rudolf Braun auf eine kleine Spinne, Dictyna civica, aufmerksam, die auffällige Netze an Hausfassaden anlegt. Die daraufhin einsetzende Kartierung ergab eine weite Verbreitung der Art in den Wärmegebieten Deutschlands. Als nördlicher Arealrand konnte Bad Neuenahr ermittelt werden. Danach geriet die Art wieder in Vergessenheit.

Erst Anfang des 21. Jahrhunderts machte sie wieder von sich reden. Malerbetriebe schlugen Alarm und eine harmlose Spinne wurde zum „Schädling“

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Epilobium dodonaei und Crepis foetida haben den Andesit-Steinbruch „Höchsten“ bei Lebach/Steinbach erreicht.

Der Vulkanitsteinbruch Höchsten zwischen Gresaubach und Steinbach war immer schon floristisch artenärmer ausgestattet als der ca. 5,4 km weiter westlich gelegene Steinbruch am Großen Horst bei Schmelz/Michelbach. Besonders auffallend war aber bisher immer das Fehlen der im Michelbacher Steinbruch so auffälligen Arten Epilobium dodonaei und Crepis foetida, die dort schon seit über 25 Jahren beständige Vorkommen besitzen.

Abb. 1: Epilobium dodonaei.

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