Delattinia 

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Scorpiurium circinatum – Zweitfund für Deutschland

Das mediterran-atlantisch verbreitete Laubmoos Scorpiurium circinatum wurde erstmals 1991 in Deutschland bzw. sogar in ganz Mitteleuropa nachgewiesen (CASPARI 1993). Es wächst an teilbeschatteten und Schiefer- und Diabasfelsen in der Hammer Saarschleife (6405/2) und wurde bei einer Exkursion der saarländischen Bryologen von Ulf Heseler und Hermann Lauer entdeckt.
Der mehrfach, zuletzt 2002 bestätigte Fundort, beherbergt eine reiche Population. Am 24.4.2004 führte erneut eine Exkursion der Sektion Moose ins untere Saartal.

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Sphaerocarpus texanus an der Obermosel

Über das isolierte Auftreten des seltenen Lebermooses Sphaerocarpus texanus an der saarländischen und lothringischen Obermosel wurde 2001 in den Delattinia-News berichtet (Beitrag).
Das Vorkommen in einem extensiv bewirtschafteten Weinberg bei Nennig (6404/3) wurde im Rahmen einer Exkursion der Sektion Moose am 24.4.2004 kontrolliert. Die Pflanzen waren ähnlich reichlich entwickelt wie drei Jahre zuvor. Florian Hans liefert hierzu jetzt ein Foto nach:

Aufnahme: Florian Hans.

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Die Tapezierspinnen am Kreuzberg bei Bliesmengen-Bolchen gehören zur Art Atypus piceus!

Am 11. Mai 2003 entdeckte B. Dennemärker auf den Trockenhängen des Kreuzbergs einen Atypus-Schlauch den wir damals nicht mehr, wie bisher im Saarland gehandhabt, der Art Atypus piceus zuordnen wollten, da neuerdings aus Lothringen auch die Art Atypus affinis gemeldet wird (siehe News vom 11. Mai 2003).
Heute gelang es uns erneut einige Schläuche am Kreuzberg zu finden. Ein Weibchen wurde ausgegraben und konnte eindeutig (anhand des hellen,

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Narzissen im Saarland

Die Hunsrück-Vorkommen der Gelben Narzisse (Narcissus pseudonarcissus) erstrecken sich auch bis ins Saarland. Erhard Sauer deutete die festgestellten Vorkommen in den Auewiesen von Nahe und Prims in seinem Gefäßpflanzenatlas (1993) als unbeständig. Dies ist zutreffend für das Nahevorkommen (unterhalb Nohfelden, 6308/4), wo eine einzige Narzissengruppe der einheimischen Sippe mit derzeit (15.4.2004) 13 Blüten existiert, die sich offenbar nur vegetativ vermehren kann. Dieselbe Pflanze war schon 1984 vorhanden. Das Vorkommen an der Prims bei Nonnweiler (6307/4) wurde 1985 von Hans Reichert für den Atlas gemeldet.

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Erstfund des Bewimperten Sternlebermoos Riccia ciliata im Saarland

Der Hofberg (NW Reitscheid, 6409/313) ist – was wenig bekannt ist – eines unserer anerkannten Natura 2000-Gebiete. Er wurde als Vogelschutzgebiet (und als FFH-Gebiet) gemeldet; die Anerkennung als SPA (special protected area, so heißen die Vogelschutzgebiete in EU-Deutsch) erfolgte im Jahre 2001.

Asclepias syriaca Linnaeus 1753, seit 3 Jahren in Altforweiler (Häsfeld)

Im Jahr 2000 fiel mir am Straßenrand, Einmündung der Industriestrasse in die L167 am Ostrand von Altforweiler, eine hohe Staude mit Ficus-artigen Blättern auf. Zur Blüte gekommen war angesichts der typischen Blütenform sofort klar, dass es sich um ein Seidenpflanzengewächs (Asclepiadaceae) handeln musste.

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Amaranthus blitum auf der Bergehalde Maybach

An der Nordwestflanke der Bergehalde Maybach befindet sich derzeit eine etwa halbjährige, artenarme Unkrautflur aus unzähligen Jungpflanzen von Chenopodium ficifolium und darunter (im Vergleich eher selten, ca. 1 Ex. pro 1 Ar) Einzelexemplare einer Pflanze mit ganz merkwürdig kriechenden, und auffällig rot überlaufenen Trieben.

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Blüte des Deutschen Enzians, Gentianella germanica, am Hammelsberg bei Apach.

Die Fundstelle am Hammelsberg ist altbekannt. Insgesamt gibt Sauer (1993) die Art für 8-10 Minutenfelder des Saarlandes an. Ob diese Fundstellen alle noch rezent sind, ist zu bezweifeln. Mir jedenfalls sind in 30 Jahren floristisch-faunistischer Forschung keine weiteren Vorkommen bekannt geworden.