Und am 09. Juli 2003 zählte ich gar 8 Exemplare. Die Tiere traten am gesamten Grenzweg entlang auf. Eine auffällige Jagdtechnik war zu beobachten: Die Tiere verstecken sich in den Schafgarbenblütenständen und nur der Kopf und die Fangbeine ragen oben aus den Blüten hervor.
Zweiter Nachweis der Ritterwanze Lygaeus equestris im Saarland
Fünf Jahre nach dem Erstfund der Ritterwanze von Aloys Staudt in Honzrath gelang der zweite Nachweis im Saarland. Das weibliche Einzelexemplar saß auf einem Blatt einer Gemeinen Hasel (Corylus avellana) am südwestlichen Rand des Campus der Universität in Saarbrücken, am Fußweg neben einer Ruderalfäche. Auch hier sind die Fundumstände ungewöhnlich, da keine der aus der Literatur bekannten Nahrungspflanzen in der Nachbarschaft wachsen.

Autor: Helmut Kallenborn